Sehenswertes in der
Umgebung
Die
Bierstadt Einbeck
Die Stadt Einbeck liegt
westlich von Olxheim in ca. 6 km Entfernung. Mit dem Fahrrad ist Einbeck
über den Radwanderweg 1 in ca. 20 Minuten zu erreichen. Die Stadt zeichnet
sich durch den sehr gut erhaltenen Stadtkern aus dem Mittelalter aus.
Besonders sehenswert ist das historische Rathaus.
In der Stadt gibt es seit über 600 Jahren eine Brauerei, in der das
bekannte "Einbecker Bier" hergestellt wird. Schon im Mittelalter war das "Einpöcksche
Bier" weit über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Wie der Name "Einpöcksche
Bier" schon aussagt, liegt hier die Wiege des Bockbiers. Im 15.
Jahrhundert wanderten Einbecker Bierbrauer z.B. nach München aus, und
nahmen die Kunst des Bierbrauens mit.
"Der beste Trank, den einer kennt, der wird Einbecker Bier genennt" so
lobte schon Martin Luther das Einbecker Bier auf dem Reichstag in Worms
1521. Auf Schritt und Tritt ist der, durch die Braukunst entstandene,
Reichtum bei den reichhaltig verzierten Häusern zu spüren. Um 1600 gab es
in der Stadt über 700 Häuser mit Braurecht.
Im städtischen Museum befinden sich Sammlungen zur Geschichte des
Brauwesens der Gilden, dem alteingesessenen Blaudruck und der
Tapetenindustrie, Nachbarschaften und Patriziergeschlechter. Das in der
Region seit vielen Jahrhunderten verbreitete Töpferhandwerk bildet einen
weiteren Schwerpunkt.
Von der Geschichte des Zweirades bis zum ersten Versandhaus Deutschlands
im Fahrrad- und Stukenbrok-Museum sind es nur ein paar kurze Schritte. Das
Museum zeigt alle Epochen des Zweirades, von der ersten lenkbaren
Laufmaschine bis zum Mountainbike, belegt die Sammlung nahezu vollständig
die Entwicklung des Fahrrades. Aus einem im Jahre 1890 gegründeten
Fahrradhandel ging das erste allgemeine Versandhaus hervor, dessen
Geschichte im Museum aufgezeigt wird.
Der
PS-Speicher in Einbeck
Im Jahr 2014 wurde in
Einbeck, in einem ehemaligen Kornspeicher, ein Museum errichtet. Hier wird
den Besuchern die Entwicklung der Mobilität näher gebracht. Die Spanne
reicht von den ersten Fortbewegungsmitteln (Fahrrad) bis in die heutige
Zeit. Auch Ausblicke in die Zukunft kommen nicht zu kurz. Das Museum (ist
es überhaupt ein klassisches Museum) erfreut sich großer Beliebtheit und
zählt bereits heute (2015) über 100.000 Besucher. Nähere Informationen
unter PS-Speicher.
Im Juni 2016 wurde ein
Depot mit der Sammlung von über 240 Nutzfahrzeugen zugänglich gemacht.
Dieses Depot ist in den Sommermonaten (von April bis Oktober) jeden
Samstag von 10.00 - 18.00 Uhr zugänglich. Es können auch Führungen
außerhalb dieser Zeiten gebucht werden. Weitere Informationen unter
LKW-Depot.
Seit 2018 ist auch das
Depot Kleinwagen an einigen Tagen geöffnet. Es sind auch Führungen
buchbar. Nähere Informationen unter
PS-Speicher
Ab dem September 2018
können auch Klassenfahrten in Kooperation mit der PS-Lernwerkstatt gebucht
werden. Nähere Informationen unter
Klassenfahrten.
Das
Pumpspeicherwerk Erzhausen
Das Pumpspeicherwerk
Erzhausen wurde in den 60´er Jahren gebaut und 1964 in Betrieb genommen.
Es ist eines der wenigen Pumpspeicherwerke Deutschlands. Pumpspeicherwerke
dienen als so genannte "Schnellstarter" der kurzfristigen Überbrückung von
Engpässen in der Stromversorgung. Die Energie wird also in Form von Wasser
gespeichert. Das Wasser zu Zeiten, in denen wenig Strom verbraucht wird,
in das, in der Nähe von Naensen liegende, Oberbecken gepumpt. Bei erhöhtem
Strombedarf fließt das Wasser über zwei Rohre (Durchmesser 340 cm) in
das Unterbecken (bei Erzhausen). Hierbei wird es über Turbinen geleitet
und erzeugt so elektrische Energie. Das Kraftwerk kann max. 220 MW leisten
und ist in der Lage 940 MWh elektrische Energie mit Hilfe von 4 Turbinen
zu erzeugen, bis der Wasservorrat des Oberbeckens verbraucht ist. Das
gesamte Kraftwerk kann innerhalb weniger Minuten auf seine volle Leistung
gebracht werden. Das Oberbecken hat einen Gesamtinhalt von 1.637.000 m3
bei einer Wasserfläche von 145.000 m2. Das Unterbecken besitzt einen
Gesamtinhalt von 1.516.000 m3 bei einer Wasserfläche von 214.000 m2.
Moderne Pumpspeicherwerke ersparen das aufwendige Anfahren von
Wärmekraftwerken für kurze Einsatzzeiten. Das Fassungsvermögen des
Oberbeckens ermöglicht eine Betriebsdauer von 4 Vollast-Stunden.
Das
Hochwasser-Rückhaltebecken Salzderhelden
Zum Schutz des Leinetales vor Hochwasser entstand zwischen 1972 und
1994 das Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden. Der Standort wurde
bewusst gewählt: Vom gesamten Niederschlagseinzugsgebiet der Leine von
6.500 Quadratkilometern zwischen Quelle und Mündung beeinflusst das
Rückhaltebecken mit 2.200 Quadratkilometern ein gutes Drittel, darunter
jedoch die niederschlagsstarken Gebiete des Harzes und seines Vorlandes.
Im Hochwasserfall wird ein Teil des zufließenden Wassers zunächst
aufgestaut. Insgesamt bieten die Polder ein Einstauvolumen von 37,4
Millionen Kubikmetern auf einer Fläche von circa 1.000 Hektar. Das neue,
rechnergestützte Steuerungs- und Hochwasservorhersagemodell spiegelt das
tatsächliche Niederschlags- und Abflussgeschehen des gesamten
Leineeinzugsgebietes zwischen der Quelle und Hannover-Herrenhausen wider
und liefert weit präzisere Prognosen über den zu erwartenden Verlauf eines
Hochwasserereignisses als dies bisher möglich war. Während bisherige
Modelle auch nur Aussagen über das Gesamtvolumen einer Hochwasserwelle
ermöglichten, informiert das neue Modell auch über die zu erwartenden
Wasserstände der Wellenspitzen und deren zeitlichen Verlauf. Die
Verfeinerung verbessert die Hochwasserwarnung für die Unterlieger und den
Hochwasserschutz, weil sie eine optimierte Bewirtschaftung des vorhandenen
Stauraumes des HWR ermöglicht.
Über den Hochwasserschutz hinaus hat das HWR eine internationale
ökologische Bedeutung erlangt: In einem Teil der Flächen wurden ein
erfolgreich renaturierter Lebensraum für zahlreiche, zum Teil vom
Aussterben bedrohte einheimische und Zugvögelarten.
Die
Burgruine Greene
Die Burg wurde im Jahre 1308 durch die Edlen von Homburg errichtet. Im
Jahre 1409 ging die Burg an die Herzöge von Braunschweig. Im Jahre 1414
wird die Burg an den Bischof von Hildesheim verkauft. Im Jahre 1499 kaufen
die Welfen die Burg zurück und nehmen sie als Amt in Besitz. Im Jahre 1553
wird die Burg durch Volrad von Mansfeld zerstört. Während des 30jährigen
Krieges erleidet die Burg weitere Zerstörungen.
Im Jahre 1694 veranlassen die Herzöge von Braunschweig die Aufgabe der
Burg, "... weil das alte Schloß und Amtshaus sowohl Alters als Gefahr
halber nicht mehr bestehen, weniger der Amtshaushalt auf solchen alten
Gebäude fernerhin geführet werden könne".
Die verlassene Burg zerfällt nun langsam. Noch heute sind Teile der Mauern
und der recht gut erhaltene Turm zu besichtigen. Der Turm ist besteigbar.
Der Burgturm bietet einen guten Blick in das Tal der Leine und der Aue.
Vom in der Nähe liegenden (kostenlosen) Parkplatz sind auch Spaziergänge
in die Umgebung möglich.
Die
Heldenburg
Die Anfänge der im Jahre 1320 zum ersten Mal urkundlich erwähnten Burg
Salzderhelden liegen im Dunkel. Doch vieles weist darauf hin, dass es sich
um eine Burg handelt, die in der Nähe einer Saline liegt. Aus einigen
Überlieferungen lässt sich schließen, dass die Burg im 13. Jahrhundert
durch die Welfen oder die Grafen von Dassel erbaut wurde.
Im Jahre 1291 gelangte sie in den Besitz des Herzogs Heinrich Mirabilis
gelangte. Sie wurde zur Hauptresidenz der Grubenhagener Herzöge. Auf
der Burg wurden auch Münzen geprägt . Einige tragen die Umschrift »moneta
nova salis Heldensis«. Von dem ehemals repräsentativen Burggebäuden sind
heute nur noch sehr bescheidene Reste zu sehen. Der letzte bekannte
Bewohner der Burg, der Oberjägermeister von Moltke, wurde 1692 wegen
Hochverrats in Hannover enthauptet.
Im Jahre 1367 soll hier zum ersten mal ein Geschütz eingesetzt worden
sein. Weiterhin ist erwähnenswert, Albrecht II. ein schreitendes Pferd in
seinem Siegel führte. Dieses Pferd sollte später zum Landeswappen von
Niedersachsen werden.
Die Stadt
Bad Gandersheim
Die Stadt Bad
Gandersheim ist ein staatlich anerkanntes Heilbad. Sie liegt in sonniger,
nebelfreier Lage am Westrand des Harzes. Sein reizfreies Schonklima und
die Möglichkeit zu ausgedehnten Spaziergängen trägt zur Genesung der Gäste
bei. In jedem Sommer finden die bekannten "Domfestspiele" vor dem
Domportal statt.
Eine der berühmtesten Personen aus Gandersheim war die Kanonissin
Roswitha. Sie lebte vor ca. 1000 Jahren im Kloster Brunshausen in
Gandersheim. Roswitha (Hroswitha; Hrotswitha; Hrosvitha; Hrotsuit) wurde
als erste deutsche Dichterin bekannt.
Historiker vermuten, dass Roswitha um 938 geboren wurde. Es ist nicht
bekannt, woher Roswitha stammte, vermutlich stammt sie aus einem
sächsischen Adelsgeschlecht. Roswitha war eine Persönlichkeit. Ihre
Darstellungen waren klar und lebendig. Ihren Namen kennen wir aus ihren
Werken, in denen sie diesen selbst mehrfach nennt. Dennoch ist nicht
vollständig auszuschließen, dass "Roswitha" ein Künstlername war, hinter
dem sich ihr eigentlicher Name verbirgt. Möglicherweise leitet sich der
Name Roswitha (Hrotsuit) aus dem althochdeutschen "sund"="laut, stark" ab.
Für diese Vermutung spricht eine Vorrede von Roswitha selbst:
"Daher nahm ich, die Laute, die Stimme von Gandersheim, mir vor, zu
schreiben, ohne mich zu scheuen..."
Die Werke der Kanonissin Roswitha waren tatsächlich weder zimperlich noch
prüde. Um es deutlich zu sagen: ihre Werke waren oftmals ausgesprochen
erotischen Inhaltes. Wie vertrug sich das mit ihrer Eigenschaft als Nonne?
Roswitha dazu:
"Freilich ergriff mich oft Scheu vor meiner Arbeit, brennendes Rot
übergoss
mein Gesicht, denn ich musste im Geiste gestalten und mit dem Griffel
festhalten verbuhlter Knaben abscheuliche Torheit und ihr unerquickliches
Geschwätz, vor dem wir sonst die Ohren zuhalten...."
Roswitha hat ihre Werke dem Kaiser Otto selbst überreicht. Albrecht Dürer
hat dies in einem Kupferstich festgehalten.
Der
Solling
Im Naturpark
Solling-Vogler, einem der größten und schönsten zusammenhängenden Wald-
und Wandergebiete Niedersachsens im Weserbergland, liegen die beiden Kur-
und Erholungsorte Neuhaus im Solling und Silberborn. Die beiden
Hochsolling Ortschaften sind ideale Ausgangspunkte für vielfältige
Wanderungen im Naturpark, der durch die vielen interessanten
Ausflugsziele, wie z.B. dem Wildpark mit Waldmuseum, Aussichtsturm
Hochsolling oder Hochmoor Mecklenbruch eine abwechslungsreiche
Wanderregion ohne übermäßige Steigungen ist. Innerhalb dieser von
idyllischen Wiesen, Tälern und Bachläufen durchzogenen urigen
Waldlandschaft lädt ein umfangreiches und gut beschildertes Wegenetz zu
großen und kleinen Wanderungen unter heilklimatischen Bedingungen ein.
Der Harz
Der Harz ist das
nördlichste deutsche Mittelgebirge. Während er im Nordwesten steil aus dem
Umland hervorragt, fällt er nach Südosten hin seicht ab. Seine längste
Ausdehnung beträgt ca. 100 km, die größte Breite etwa 40 km. Mit dem
Granitgipfel des Brocken erreicht der Harz eine Höhe von 1142m. Zwei
Nationalparke liegen auf seinem Gebiet. In den oberen Lagen wird die
Landschaft durch Fichtenwälder, Felsfluren und Moore geprägt, in tieferen
Bereichen bestimmen Misch- und Laubwälder und bunte Bergwiesen das Bild.
Durch seine besondere Lage ist der Harz bei Wintersportlern überaus
beliebt. Über 500 km Langlaufloipen durchziehen die Landschaft, für den
alpinen Skisport gibt es ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten. Aber auch das
übrige Jahr hindurch finden Sie im "Erlebnis-Harz" eine breite Palette an
Freizeitangeboten. Denn der Harz bietet weitaus mehr als "nur" 8000 km
markierte Wanderwege
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