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Sofortmaßnahmen retten Leben

 

 

Unter Erster Hilfe versteht man von jedermann durchzuführende Maßnahmen, um menschliches Leben zu retten, bedrohende Gefahren oder Gesundheitsstörungen bis zum Eintreffen professioneller Hilfe (Feuerwehr, Arzt oder Rettungsdienst) abzuwenden oder zu mildern. Dazu gehört insbesondere das Absetzen eines Notrufs, die Absicherung der Unfallstelle und die Betreuung der Verletzten.

Das Wichtigste nach einem Unfall ist es, aus der Masse heraus zu treten und zu helfen. Dabei kann es schon ausreichen eine bewusstlose Person in die stabilen Seitenlage zu bringen, um diese vor dem Ersticken zu bewahren.

Sie brauchen keine Angst zu haben, etwas falsch zu machen. Alles ist besser, als wenn Sie überhaupt nichts machen!

 

Woran erkenne ich einen Notfall und was kann ich tun?

Bewusstlosigkeit

Bewusstlosigkeit ist daran zu erkennen, dass Atmung und Herzschlag normal sind, aber die Person nicht auf Ansprache reagiert; wenn Sie Beine oder Arme hochheben, sind diese ganz schlaff. Bewusstlose Patienten müssen sofort in eine Lage gebracht werden, die sie vor Verstopfung der Atemwege durch die eigene Zunge, Speichel oder Erbrochenes schützen.

Maßnahmen: Falls normale Atmung vorhanden: Stabile Seitenlage, dann Notruf! Wiederholt die Atmung prüfen! Falls keine normale Atmung vorhanden: Notruf, dann Herz-Lungen-Wiederbelebung!

 

Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt ist daran zu erkennen das der Betroffene Schmerzen hinter dem Brustbein hat, die oft in den linken Arm, die Schulter oder den Oberbauch ausstrahlen. Der Betroffene kann sehr unruhig (Todesangst), aber auch sehr ruhig sein. Eventuell klagt der Betroffene über Übelkeit.

Maßnahmen: Notruf absetzen und anschließend den Betroffenen ansprechen, Atmung prüfen. Ist der Betroffene bei Bewusstsein, schonend und bequem mit erhöhtem Oberkörper lagern. Enge Kleidung öffnen, für frische Luft sorgen, Aufregung und Unruhe unbedingt vermeiden. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen und trösten. Ständige Kontrolle der Lebensfunktionen. Bei Atem- und Herzstillstand sofort mit Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen.

 

Knochenbrüche und Gelenkverletzungen

Bei Knochenbrüchen und Gelenkverletzungen entstehen meist Schwellungen. Der Betroffene verfügt nur über eine eingeschränkte Beweglichkeit und hat unter Umständen sehr starke Schmerzen. Zusätzlich können die Gliedmaße eine abnorme Lage autweisen.

Maßnahmen: Den Betroffenen möglichst wenig bewegen. Offene Brüche sofort mit keimfreien Wundauflagen oder Verbandtuch bedecken. Bruchbereich mit geeignetem weichem Polstermaterial ruhigstellen. Stabile Seitenlage bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung. Notruf absetzen. Verletzten zudecken. Ausgerenkte Gelenke darf nur der Arzt wieder einrenken! Verletztes Gelenk ruhigstellen und nicht mehr belasten. Schwellung mit kalten Umschlägen kühlen.

 

Schlaganfall

Bei einem Schlaganfall ist die Blutversorgung und damit die Sauerstoffversorgung zu einem Teil des Gehirns unterbrochen. Es kommt zu entsprechenden Funktionsausfällen.

Anzeichen sind: Plötzlich einsetzende Lähmungen an Armen und Beinen. (Halbseitenlähmung) Gesichtslähmung mit herabhängendem Mundwinkel und einseitig geschlossenem Augenlid. Sprachstörungen und Schluckbeschwerden (Erstickungsgefahr). Bewusstlosigkeit sowie Atem- und Kreislaufstörungen.

Maßnahmen: Notruf absetzen! Kontrollieren der Lebensfunktionen. Falls der Betroffene bei Bewusstsein ist, ihn bequem und mit erhöhtem Oberkörper lagern. Die gelähmten Körperteile umpolstern. Bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung Stabile Seitenlage auf die gelähmte Seite. Bei Herz-Kreislauf-Stillstand Herz-Lungen-Wiederbelebung.

 

Verbrühungen und Verbrennungen

Verbrühungen und Verbrennungen erzeugen beim Betroffenen stärkste Schmerzen und gehen oft einher mit einem Schock.

Maßnahmen bei Verbrennungen: Kleiderbrände sofort löschen: Mit Wasser übergießen, die Flammen mit einer Decke ersticken, oder den Betroffenen auf dem Boden wälzen. Feuer löschen. Notruf absetzen. Verbrannte Körperstellen sofort mit Wasser übergießen, oder in Wasser eintauchen (mind. 10 -15 Minuten lang). Wunden keimfrei bedecken. Betroffenen zudecken. Schockbekämpfung. Bei Bewusstseinsverlust und vorhandener Atmung, Stabile Seitenlage. Bei Atem- und Herzstillstand Herz-Lungen-Wiederbelebung. Brandblasen nicht öffnen! Mit der Haut verkrustete Kleidung nicht ausziehen.

Maßnahmen bei Verbrühungen: Notruf absetzen. Die Kleidung rasch, aber vorsichtig entfernen. Verbrühte Körperstellen sofort mit Wasser übergießen, oder in Wasser eintauchen (mind. 10 -15 Minuten lang, bis Schmerzen nachlassen). Nach der Wasserbehandlung Brandwunden gegen Infektionen mit einem sterilen Verbandtuch bedecken.

 

 

ssl 6  Durch die Stabile Seitenlage wird sichergestellt, dass die Atemwege freigehalten werden und Erbrochenes, Blut etc. ablaufen kann - der Mund des Betroffenen wird zum tiefsten Punkt des Körpers. Der Betroffene wird so vor dem Ersticken bewahrt. 

 

ssl 1   
  • Seitlich neben dem Betroffenen knien
  • Beine des Betroffenen strecken
  • Den nahen Arm des Bewusstlosen angewinkelt nach oben legen, die Handinnenfläche zeigt dabei nach oben

 

ssl 2 
  • Fernen Arm des Betroffenen am Handgelenk greifen
  • Arm vor der Brust kreuzen, die Handoberfläche des Betroffenen an dessen Wange legen
  • Hand nicht loslassen

 

 

ssl 3   An den fernen Oberschenkel greifen und Bein des Betroffenen beugen

 

ssl 4   
  • Den Betroffenen zu sich herüber ziehen
  • Das oben liegende Bein so ausrichten, dass der Oberschenkel im rechten Winkel zur Hüfte liegt

 

 ssl 5  
  • Hals überstrecken, damit die Atemwege frei werden
  • Mund des Betroffenen leicht öffnen
  • Die an der Wange liegende Hand so ausrichten, dass der Hals überstreckt bleibt

 

 

Im Anschluss: Überwachen der Vitalfunktionen

Auch in der stabilen Seitenlage müssen Sie immer wieder

  • das Bewusstsein,
  • die Atmung,
  • und die Lebenszeichen

des Betroffenen kontrollieren. Achten Sie darauf, dass der Mund des Betroffenen als tiefster Punkt des Körpers erhalten und das sein Kopf nackenwärts gebeugt bleibt.

 

Aber wie heißt es immer "Grau ist alle Theorie":

Verlassen Sie sich nicht auf den Erste-Hilfe-Kurs von vor 20 Jahren. Eine regelmäßige Auffrischung der Kenntnisse ist unbedingt erforderlich.